Doping: Schon Schüler schlucken Anabolika

Doping: Schon Schüler schlucken Anabolika

Einige Medikamente besitzen ein oftmals unterschätztes Abhängigkeitspotenzial. Hierzu zählen vor allem Schlaf-, Beruhigungs- und Schmerzmittel. Voraussichtlich Anfang nächsten Jahres würden Broschüren in Jugendhäusern und Fitnesseinrichtungen verteilt. Ja, das wird im kraftsport und auch in anderen leistungsportarten meistens genommen als droge.

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  • Applikation langsam in den Kreislauf freigesetzten Verbindung mit optimaler anaboler Aktivität innerhalb von sechs bis sieben Tagen.
  • Der Betrug nach § 263 StGB ist eines der ältesten und bekanntesten strafrechtlichen Delikte und besitzt aufgrund seiner vielseitigen Anwendungsgebiete eine hohe Relevanz im Alltag und im Strafrecht.
  • Manche Sportlerinnen und Sportler unterschätzen diese, da die meisten Dopingmittel auch bei bestimmten Erkrankungen ärztlich verschrieben werden.
  • Anabolika sind Substanzen, die eine anabole, also muskelaufbauende Wirkung haben.

Die Applikation von Anabolika reduziert dosisabhängig die Konzentration von luteinisierendem und Follikel-stimulierendem Hormon, was zur Störung der Spermatogenese mit geringerer Spermiendichte, -zahl und -motilität führt. Unfruchbarkeit ist ein charakteristischer Steroid-Effekt bei chronischer Anwendung hoher Dosen. Eine Verringerung der Testesvolumina und ein erhöhtes Prostatakarzinomrisiko wird beobachtet [17].

Pumper-Droge Anabolika: Das gefährliche Spiel mit der Muskelsucht

Im Krafttraining werden Anabolika und Katabolika unterstützend zu entsprechenden Trainingseinheiten eingenommen, um den Aufbau von Muskelmasse zu fördern – also illegal als Dopingmittel missbraucht. Anabolika sind Substanzen, die das Muskelwachstum durch Steigerung des Proteinaufbaus fördern. Die bekanntesten Anabolika sind anabole Steroide und Testosteron. Charakteristische Nebenwirkungen dieser Substanzen sind Akne, Herz-Kreislauf-Beschwerden und Leberschäden.

  • Dagegen können die Stoffe bei Frauen Hirsutismus, Akne, eine tiefe Stimme, klitorale Hypertrophie, verringerte Brustmasse und Menstruationsstörungen bei gleichzeitiger Vermännlichung bewirken [18].
  • Bei Frauen kann eine Einnahme anaboler Steroide zur vermehrten Körperbehaarung, zu Veränderungen des Menstruationszyklus’, zum Klitoriswachstum und zur Veränderung der Stimmlage führen.
  • Beim Spritzen sind durch Verunreinigungen an den Einstichstellen Abszesse möglich.
  • Bekannt geworden sind anabole Steroide vor allem durch den missbräuchlichen Einsatz als Dopingmittel im Sport.
  • Daneben gibt es noch die katabolen Steroide (Katabolika), welche den Stoffwechsel beeinflussen und fördern.

Sportler verwenden häufig viele Medikamente gleichzeitig („Stacking“) und applizieren sie auf unterschiedlichen Wegen (oral, i.m. oder transdermal). Die Dosissteigerung während eines Zyklus („Pyramiding“) kann zu Dosen führen, die um das 5- bis 100-Fache höher liegen als die physiologische Dosierung. Durch Stacking und Pyramiding sollen die Rezeptorbindungen erhöht und Nebenwirkungen minimiert werden; hierfür gibt es bisher aber keine Belege.

Eiskunstlauf-Star Kamila Walijewa drohen vier Jahre Sperre

Während der Begriff des Dopings nur den lizensierten Spitzensport betrifft und der Sportler durch Sperren bestraft wird, gibt es im Breitensport keine Reglementierung, welche den Missbrauch einschränkt. Die Gefahr einer beste legale steroide Gesundheitsschädigung durch unsachgemäßen Medikamentenkonsum ist hier das Hauptproblem. Die Anwender informieren sich über Nebenwirkungen bei Mitsportlern, in der Literatur und nur zu einem geringen Teil bei Ärzten.

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Diese Verbindungen sind nur nach parenteraler Applikation aktiv. Der Typ der veresternden Carbonsäure bestimmt die Dauer der anabolen Wirkung. Kurzkettige Ester (C2–C4) ergeben kürzer wirksame Steroide mit Halbwertszeiten von zwei bis drei Tagen, während längerkettige Ester (C7–C10) Halbwertszeiten bis zu 30 Tagen aufweisen. Diese Derivate sind stark androgen und können wegen ihrer ungesättigten C-4,5-Doppelbindung aromatisiert werden.

Drogenlexikon

Bei der synthetischen Herstellung wird versucht, die androgene Wirkung auf ein Minimum zu reduzieren. Die bekanntesten Mittel sind Dehydrochlormethyltestosteron, Nandrolon, Metandienon, Stanozolol, Furazabol und Metenolon. Eine Veresterung der 17ß-Hydroxygruppe am Testosteron verzögert die Biotransformation zu Ketosteroiden.

Besonders C-17α-alkylierte AAS zeigen eine erhöhte Rate an neoplastischen Läsionen [9]. Bei verbotenem Besitzes oder Handeln von Anabolika und Dopingmitteln droht eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren. Und auch in speziellen Fällen ist eine grundsätzliche Betrugshandlung denkbar.

Verbotene Substanzklassen und deren Wirkung

Anabolika gehören zu den wohl am häufigsten angewandten Dopingmitteln, vor allem im Bereich des Bodybuildings. Die meisten Anabolika leiten sich von den männlichen Sexualhormonen, den Androgenen ab. Im Zusammenspiel mit intensivem Training führt die Einnahme von Androgenen insbesondere zu gesteigertem Muskelwachstum.

Von fast allen Präparaten sind sehr viele Fälschungen im Umlauf. Dadurch sind die Wirkungen von den ärztlich verschriebenen anabolen Steroiden zum Teil sehr verschieden und nicht einschätzbar. Die Inhaltsstoffe unterscheiden sich zum Teil erheblich vom Original.

Genauso dürfen Anabolika zu Dopingzwecken auch nicht bei anderen – egal ob mit oder ohne deren Einverständnis – angewandt werden. Egal ob sich ein Profisportler oder Freizeitsportler also zur Anabolika- oder Dopingmitteleinnahme bereit erklärt – wer Anabolika- oder Dopingmittel verschreibt oder anderen verabreicht, macht sich jedenfalls strafbar. Besonders bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollten Ärzte aufmerksam auf Anzeichen eines Anabolikamissbrauchs achten und die Patienten über die Risiken informieren.